Psychotherapie

Wer kann Psychotherapie in Anspruch nehmen?

Jeder, der unter seiner aktuellen Lebenssituation leidet oder sich hierdurch im täglichen Leben beeinträchtigt fühlt, kann von einer Therapie profitieren.

Der Alltag hält für uns alle immer wieder verschiedenen Belastungen bereit. So erlebt jeder im Verlauf seines Lebens Trennungen, Todesfälle, Schwierigkeiten am Arbeitsplatz oder Veränderungen der Lebenssituation, durch die wir vor neuen Entscheidungen stehen.

Veränderung Trotz der Alltäglichkeit seelischer Beschwerden ist die Vorstellung, sich bei der Bewältigung dieser Probleme Unterstützung zu suchen, noch vielen Menschen fremd. Obwohl wir bei körperlichen Symptomen ganz selbstverständlich einen Arzt aufsuchen, haben wir das Gefühl, uns mit – oftmals viel schmerzhafteren – emotionalen Belastungen allein auseinandersetzen zu müssen. Psychotherapie wird leider auch heutzutage oft noch als Eingeständnis von Schwäche oder gar „Verrücktheit“ betrachtet.

Im Gegenteil bedeutet Psychotherapie jedoch für jeden die Möglichkeit, mit Stress effektiver umzugehen, sich weiterzuentwickeln und so mehr Lebensfreude zu erlangen.


Formaler Ablauf

In einem Telefonat können Sie mit mir die erforderlichen Rahmenbedingungen klären. Anschließend vereinbaren wir einen Termin zu einem Erstgespräch, in dem wir eine erste Einschätzung Ihres Anliegens vornehmen. Das Erstgespräch ist eine von fünf sog. „probatorischen Sitzungen“, in denen sich TherapeutIn und PatientIn kennenlernen und eine ausführliche Anamnese der Symptome durchführen. Nach den probatorischen Gesprächen entscheiden wir gemeinsam, ob und wie eine Therapie durchgeführt werden soll und beantragen diese bei Ihrer Krankenkasse. Hier gibt es die Möglichkeit einer Kurzzeittherapie (25 Sitzungen) oder einer Langzeittherapie (50 Sitzungen). In der Regel ist eine Sitzung 50 Minuten lang und findet einmal pro Woche statt.


Verfahren

In der Psychotherapie gibt es verschiedene Verfahren, die für den therapeutischen Prozess unterschiedliche Herangehensweisen nutzen. Ich arbeite mit der Verhaltenstherapie (VT) und einer Unterform, der Dialektisch-Behavioralen-Therapie (DBT).

Verhaltenstherapie gehört in Deutschland zu den sog. Richtlinienverfahren, d.h. ihre Wirksamkeit ist wissenschaftlich anerkannt, die Kosten werden daher in der Regel von den Krankenkassen übernommen.

VT (Verhaltenstherapie)

Zitrone

Während unseres Lebens machen wir Erfahrungen, die unser Gehirn in Form von Lernprozessen verarbeitet, und die dann unser Denken und Handeln beeinflussen. Neben vielen hilfreichen Lernerfahrungen können sich leider auch ungünstige Einstellungen, automatische negative Gedanken oder hinderliche Verhaltensweisen einprägen. Diese schränken uns dann im Alltag ein oder sorgen sogar oft für emotionalen Leidensdruck.

Da diese störenden Lernerfahrungen meist nicht bewusst sind, werden sie in der Verhaltenstherapie zunächst identifiziert, indem wir gemeinsam typische Problemsituationen aus Ihrem Alltag genau betrachten. Auf diese Weise können Sie dann bewusst günstigere Einstellungen oder neue Kompetenzen erlernen, die Sie emotional entlasten und schwierige Situationen leichter bewältigen lassen.

DBT (Dialektisch-Behaviorale-Therapie)

DBT ist eine Weiterentwicklung der Verhaltenstherapie, in der neben dem Erlernen neuer Fähigkeiten auch Elemente aus Gesprächstherapie und Zen-Buddhismus integriert sind. Entwickelt wurde die DBT zunächst zur Behandlung der Borderline-Störung, inzwischen wird das Konzept auch erfolgreich bei der Behandlung von z.B. Essstörungen, Posttraumatischen Belastungsstörungen, ADHS oder Suchterkrankungen eingesetzt.

In der DBT geht es darum, eine Balance zwischen Akzeptanz und Veränderung zu finden und scheinbar extreme Gegensätze zu integrieren. Ziel ist ein wohlwollenderer Umgang des Patienten mit sich selbst. Um eine schnelle Stabilisierung zu erreichen, werden zuerst die Verhaltensweisen bearbeitet, die für den Patienten das größte Gefährdungspotential darstellen.

Je nach individuellem Bedarf werden Fertigkeiten aus folgenden Bereichen vermittelt:




Praxis für Psychotherapie  ·  Dipl.-Psych. Claudia Möller  ·  Telefon: 040 - 24 43 54 95  ·  Email: kontakt@moeller-psychotherapie.de